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Neues Überwachungsinstrument der EUA zur Überprüfung der Fortschritte bei der Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen in Europa

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Nachrichten Veröffentlicht 23.07.2024 Zuletzt geändert 23.07.2024
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Photo: © Cristi Croitoru, ZeroWaste PIX / EEA
Die Produktions- und Verbrauchsmuster von Kunststoffen in ganz Europa sind nach wie vor nicht nachhaltig und müssen laut einem heute veröffentlichten Briefing der Europäischen Umweltagentur (EUA) stärker kreislauforientiert gestaltet werden, um Abfall, Umweltverschmutzung, Klimawandel und andere negative Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern. In dem Briefing wird auch die Einführung eines neuen Überwachungsinstruments hervorgehoben, mit dem Privatpersonen, politische Entscheidungsträger und andere die Fortschritte bei der Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen in Europa überprüfen können.

Dieses Produkt wurde mit Hilfe des Übersetzungszentrums für die Einrichtungen der EU übersetzt und dient lediglich der Übersichtlichkeit. Obwohl alles unternommen wurde, um Genauigkeit und Vollständigkeit zu gewährleisten, können wir dies nicht garantieren. Daher sollte die Übersetzung nicht für rechtliche oder amtliche Zwecke herangezogen werden. Der englische Originaltext ist als offizielle Version zu betrachten.

 

Das Überwachungsinstrument, das eines der thematischen Module des umfassenderen Circularity Metrics Lab ist, befasst sich mit den Fortschritten bei der Kreislauffähigkeit von Kunststoffen in ganz Europa. Es bietet detaillierte Einblicke in die Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen und enthält technische Informationen für politische Entscheidungsträger, Interessenträger und die Öffentlichkeit. Das Modul wird jährlich mit den neuesten Daten und neuen Datenströmen aktualisiert, sobald diese entstehen.

Das Circulacy Metrics Lab der EUA umfasst ein breites Spektrum an Messgrößen für den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft. Diese Initiative befasst sich mit den nicht nachhaltigen Mustern der Herstellung und des Verbrauchs von Kunststoffen, die erheblich zu Abfall, Umweltverschmutzung, Klimawandel und anderen Umweltauswirkungen beitragen.

Zusammen mit dem neuen Überwachungsinstrument deutet das neue EUA-BriefingDie Rolle von Kunststoffen in der Kreislaufwirtschaft Europas“ darauf hin, dass der Kunststoffverbrauch sowohl in Europa als auch weltweit voraussichtlich steigen wird.

In dem Briefing werden Daten aus verschiedenen Quellen zusammengetragen, um den aktuellen Stand der Herstellung und des Verbrauchs von Kunststoffen und deren ökologische und klimatische Auswirkungen zu bewerten. Außerdem werden Strategien für den Übergang Europas zu einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe untersucht. 

Das thematische Modul zu Kunststoffen bekräftigt den Beitrag der EU zu internationalen Bemühungen zur Eindämmung der Verschmutzung durch Kunststoffe. Der Zwischenstaatliche Verhandlungsausschuss der Vereinten Nationen (INC) erarbeitet ein internationales, rechtsverbindliches Übereinkommen zur Beseitigung der Verschmutzung durch Kunststoffe, einschließlich der Meeresverschmutzung. Ein entscheidender Teil dieser Erörterungen ist die Einrichtung solider Überwachungsmechanismen, um die Verpflichtungen, die letztendlich in diesem internationalen Prozess vereinbart werden können, zu stärken und nachzuverfolgen.

Das Europäische Themenzentrum für Kreislaufwirtschaft und Ressourcennutzung  der EUA hat einen unterstützenden Bericht erstellt, in dem Wissenslücken aufgezeigt und Verbesserungen bei der Datenerhebung und -überwachung vorgeschlagen werden. Derzeit stammen die meisten Daten zu Herstellung und Verbrauch von Kunststoffen aus der Industrie, was darauf hindeutet, dass eine stärkere Beteiligung von Behörden erforderlich ist.

 

Wichtigste Erkenntnisse aus dem Instrument zur Überwachung von Kunststoffen:

  • Der Kunststoffverbrauch in Europa ist hoch und wird entsprechend dem erwarteten Anstieg der weltweiten Kunststoffproduktion voraussichtlich steigen.
  • Herstellung und Verbrauch von Kunststoffen haben negative Auswirkungen auf die Umwelt und tragen zum Klimawandel bei. Immer mehr Meeresmüll wird an Europas Stränden angeschwemmt, große Mengen Mikroplastik gelangen in die Umwelt, und der künftige Anstieg des Kunststoffverbrauchs bedeutet, dass die Treibhausgasemissionen aus der Wertschöpfungskette wahrscheinlich zunehmen werden.
  • Die Kreislauffähigkeit von Kunststoffen nimmt hingegen nur langsam zu. Dennoch gibt es folgende ermutigende Trends: die mechanische Recyclingkapazität steigt, die Ausfuhren von Kunststoffabfällen in der EU gehen zurück, die Produktionskapazität für Biokunststoffe steigt langsam, ebenso wie die Verwendung recycelter Kunststoffe.
  • Die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft ist von entscheidender Bedeutung, um Kunststoffe nachhaltiger zu machen, und ist ein Kernziel der EU in ihrer Kunststoffstrategie und den jüngsten Rechtsvorschriften zu Kunststoffen und ist Gegenstand der Verhandlungen über den Vertrag der Vereinten Nationen zur Beendigung der Verschmutzung durch Kunststoffe.

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